Ordensprofess bei den Schwestern der Muttergottes in Omaha

Am Osterdienstag, den 23. April 2019, legten zwei Schwestern der CMD (Congregatio Mater Dei; Kongregation der Muttergottes) in Omaha, Nebraska (USA), ihre Ewige Profess ab; drei weitere Novizinnen legten ihr dreijähriges Gelübde ab. Der Orden untersteht Seiner Exzellenz Bischof Mark Pivarunas, Generaloberer der CMRI (Congregatio Mariae Reginae Immaculatae-Kongregation Mariens, der Unbefleckten Königin), die in Omaha ihren Hauptsitz hat.
Auch Schw. Franziska Hartmann (Namenspatronin dieses Ordensnamens ist die Sel. Mutter Francesca Cabrini - eine italienische Klosterschwester, die im 19. Jahrhundert den Missionsorden des Heiligsten Herzens Jesu gegründet hat) aus Deutschland legte hier nach fünf Jahren Noviziat in der CMD ihr Ewiges Gelübde ab. Der Hauptsitz der CMD ist in Iowa, etwa eine halbe Stunde von der Kirche der CMRI in Omaha entfernt. Seit einigen Monaten ist Schw. Franziska in der noch jungen Station in Denver, Colorado, im Einsatz. Weitere Niederlassungen der CMD gibt es in Burlington, Phoenix und Minnesota.
Vor der Heiligen Messe wurde von den Schwestern das jeweilige Gelübde abgelegt. Höhepunkt war die ewige Profess, die mit dem Singen der Allerheiligenlitanei einherging, während die Schwestern auf dem Boden lagen, bedeckt von einem schwarzen Tuch; dies versinnbildlicht das Absterben von dieser Welt. Die Schwestern bekamen auch einen Ring, ähnlich wie bei einer Hochzeit, als Zeichen für ihre Treue und den ewigen Bund, den sie eingingen.
Zu den Feierlichkeiten am Osterdienstag 2019 waren auch Familienangehörige von Schw. Franziska Hartmann aus Deutschland und Österreich angereist, sowie die Familienangehörigen der anderen Schwestern, die aus verschiedenen Staaten der USA und Malaysia kommen.
Mission, Orden und Aktivitäten der CMRI. Die seit 1967 bestehende Gemeinschaft der CMRI, der die CMD geistlich „verwandt“ ist, sieht ihre Hauptaufgabe in der Erhaltung der Römisch-Katholischen Tradition und besonders in der Verbreitung der Botschaft von Fatima. In Omaha und auch in Denver finden sich zwei von den 16 Schulen (10 Grundschulen, 6 weiterführende Schulen) der CMRI in den USA, die von den marianischen Brüdern, Priestern und Schwestern der CMD und CMRI unterhalten werden. In Omaha besuchen etwa 120 Kinder die Schule. Eine Spezialität der Schüler ist das Bogenschießen: Schon drei Mal konnten sie in den letzten 10 Jahren den ersten Platz bei den US-Nationalmeisterschaften gewinnen, weitere sieben Mal den zweiten. Es werden jährlich ein Jungen-Sommerlager und ein Mädchen-Sommerlager organisiert, wo Kinder aus ganz Amerika zusammenkommen, um gemeinsam eine Woche mit Spiel und Spaß zu verbringen und im Glauben gestärkt zu werden. Auch in Deutschland waren schon CMD- und CMRI-Schwestern bei Ferienlagern zu Besuch.
Die Schwestern der CMRI haben einen Schwesternchor, der Hymnen und gregorianische Choräle singt und so ebenfalls zur Finanzierung der Schulen und Klöster beiträgt. Die Schwestern reisen von Zeit zu Zeit auch durch das Land, um für Kinder in Gemeinden in den USA und Kanada Katechismusunterricht zu halten. Die Priester haben oft mehrere Gemeinden zugleich mit der Hl. Messe zu versorgen, weshalb immer wieder um Gebet für Kraft und Schutz für die sehr langen Distanzen, die zurückzulegen sind, gebeten wird.
CMRI weltweit. Neben vielen Gemeinden in Nord-, Mittel- und Südamerika werden auch in Deutschland, Großbritannien, Tschechien, Russland, Neuseeland, Malaysia, den Philippinen und etlichen anderen Ländern Gemeinden von Priestern, die mit der CMRI zusammenarbeiten oder dort geweiht wurden, betreut. (Kontaktdaten und die aktuellen Standorte von Gemeinden, Orden und Schulen finden Sie auch unter http://www.cmri.org/traditional-latin-mass-directory.shtml). Die größte Niederlassung der Kongregation mit Schule und Kirche findet sich in Spokane, Washington State, in einem ehemaligen Kolleg der Jesuiten auf dem Mount St. Michael.

Natalie Ehrenberger

 

Weblinks: cmri.org / stmichaels.org


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